Da das Bedürfnis nach Energieeinsparung und Behaglichkeit gestiegen ist, werden heute auch beim Parken auf dem Dach, z. B. oberhalb von Verkaufsräumen oder Büroetagen, Wärmedämmstoffe und Abdichtung im Kombination mit Planerischer Betrachtung erforderlich. Die Verkehrsbelastung erfordert besondere Baustoffe. Hohe mechanische, statische und dynamische Kräfte wirken auf den Systemaufbau ein, im Regelfall bestehend aus, Verschleißschichten, Nutzbelag, Abdichtung und Dämmung. Beschädigungen der Bausubstanz durch schadhafte Fahrbahnbeläge mit Auswirkungen auf die Dämmschicht sind keine Seltenheit. Undichte Dächer hinterlassen deutliche Spuren, auch im Innenraum. Bei Feuchteeinwirkung und Durchnässung von Dämmstoffen führt ein deutlich abnehmender Wärmeschutz zu nicht kalkulierten Energieverlusten, bauphysikalischen und technischen Problemen. Mit der Überlegung die alte Normenreihe DIN 18195 in Einzelnormen zu gestalten wurde bereits 2010 begonnen. Dazu wurden die Bauwerksabdichtungen in fünf Anwendungsbereiche gegliedert und mit der bestehenden Norm für Dachabdichtungen neu geregelt. Seit Juli 2017 besteht nun die neue Gliederung.
Abschluss der Dachdeckerlehre und Bauingenieurstudium. Anschließend ab August 1978 als Anwendungstechniker und Sachbearbeiter für Reklamationen bei einem namhaften Produzenten für Flachdach- und Korrosionsschutzprodukte tätig. Ab 1990 Abteilungsleiter Straßentechnik und dabei Mitarbeit in Normen. Durchführung von Schulungen bei Planern und Architekten. Ab 2003 Leiter der Abteilung Flachdach und Abdichtung. Dabei maßgeblicher Anteil bei der Entwicklung neuer Produkte und Systeme für den Bereich Flachdach. Außerdem Referent an der Technischen Akademie in Esslingen zum Thema Flachdach und Abdichtung.
Mariella Schlüter
DBZ Redakteurin
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