Bild: Benedikt Kraft
Basierend auf einem Masterplan von 2013 (Auer Weber mit schlaich bergermann partner, beide Stuttgart) ist in den letzten Jahren im Norden der Heilbronner Innenstadt auf einem ehemaligen Industriegelände der Bildungscampus West mit verschiedenen Bauten für insgesamt rund 10000 StudentInnen entstanden. Die Konzentration unterschiedlicher privater wie öffentlicher Institutionen und Fachgebiete soll die interdisziplinäre Verflechtung fördern.
Unter den Neubauten, darunter Verwaltungs- und Institutsgebäude, eine Bibliothek und andere, ist auch eine Mensa entstanden, die sich mit ihrem zweigeschossigen aber komplett unterirdisch platzierten Volumen wie selbstverständlich in die gestalteten Freiflächen einpasst. Sie gehört zu den baulichen Schlusssteinen im 3. BA und bietet mehr als 500 Essplätze und Raum für eine große Küche.
Trotzdem die Mensa als unterirdisches Volumen angelegt ist, ist sie außen sichtbar: Über den Essplätzen wölbt sich ein doppelgekrümmtes, in zwei ungleich große Teile zerlegtes Betondach bis etwa 5 m über das Platzniveau. Es ist mit Rasen bepflanzt, begeh- und befahrbar (Pflege), wird als Liegewiese genutzt und verlangt nach besonderen Schutz- und Dämmmaßnahmen.
Dort, wo der grüne Hügel sich in zwei unterschiedlich große Volumen teilt – hier wollten die Architekten die Barriere vermeiden, die Schnittstellen sind komplett verglast –, ist der Eingang der Mensa. Sie selbst ist über einen Tunnel an die benachbarte Aula angeschlossen.
Benedikt Kraft
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